Klaus-Peter Kossakowski: Computer-Würmer

 

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6 Zusammenfassung und Beurteilung

Systemanomalien sind bereits vor langer Zeit als ernstzunehmende Bedrohung erkannt worden. Mit dem Wandel sowohl der Informationstechnik als auch der durch diese Technik geprägten Gesellschaft entwickelte sich diese Bedrohung der Integrität von Systemen und Netzwerken zu einer bedeutenden potentiellen Schadensquelle. Die verschiedenen Arten von Systemanomalien, insbesondere Trojanische Pferde, Computer-Viren und Computer-Würmer, besitzen zudem auch über die Integrität hinaus Auswirkungen auf alle anderen Aspekte der Rechnersicherheit. Die Anwendung von Systemanomalien zur Erreichung bestimmter Ziele stellt heute keinen Einzelfall mehr dar. Das bekannteste Beispiel dafür sind Computer-Viren, von denen gegenwärtig im Bereich der Personal-Computer weit über 1.500 verschiedene Arten bekannt sind. Die Eigenschaft der Selbstreproduktion unterscheidet die Computer-Viren von den Trojanischen Pferden, die sich bis zu ihrer Aktivierung unauffällig verhalten.

Aufgrund der immer weiter zunehmenden Vernetzung bietet sich die Möglichkeit, die Selbstreproduktion auch innerhalb von Netzwerken auf andere Rechner auszudehnen. Netzwerke dienen dem Zweck, Leistungen einem großen Benutzerkreis leicht und effizient verfügbar zu machen. Neben den Vorteilen für die Benutzer und Anwender bieten sich dadurch aber viele Ansatzmöglichkeiten für eine destruktive Ausnutzung der angebotenen Leistungen. Computer-Würmer nutzen die in dieser Arbeit herausgearbeiteten Möglichkeiten aus, um sich von Rechner zu Rechner auszubreiten. Bislang wurden zwar nur wenige solcher destruktiven Programme dokumentiert, doch wäre es falsch, daraus auf eine relative Sicherheit zu schließen. Darum war es das Ziel dieser Arbeit, unter den heute bekannten Konzepten und Maßnahmen diejenigen zu beschreiben, die zum wirksamen Schutz vor Computer-Würmern und ihren Auswirkungen eingesetzt werden können. Um die Untersuchung dieses Problemkreises abzurunden, wurden auch andere Aspekte in die Betrachtung einbezogen, so beispielsweise die Entwicklung von Systemen und gesellschaftliche Gesichtspunkte.

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Im abschließenden Kapitel soll zusammenfassend zunächst auf die gegenwärtige Situation eingegangen werden. Danach wird versucht, einen Blick in die Zukunft zu werfen, bevor einige selbstkritische Gedanken zur vorliegenden Arbeit geäußert werden.

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© 1998-2001 by Klaus-Peter Kossakowski, Germany.